Dieselweg Graz

Eine Kombination aus Wärmedämmung, solarer Energieerzeugung und Grundwasserwärme- und Kältegewinnung mit unterstützender Speichertechnik wurde für die Sanierung entworfen. Die Solarfassade aus Glas, Holz und Kartonwaben mit integrierten Passivhausfenstern und Lüftungskanälen soll Wärmeverluste minimieren. Heizungsleitung und Warmwasserzufuhr wurde in die alte Außenwand („Klimawand“) integriert.

Schlüsseltechnologien

Bauteilaktivierung von außen, Freie Kühlung über Grundwasser, Solarthermie in der Fassade (Haus-Nr. 3) integriert und große Pufferspeicher, Warmwasser über zentrale Zirkulationsleitungen

Wesentliche Erkenntnisse

Warmwasser-Endenergieverbrauch ist sehr hoch bei Zirkulationsleitung, Achtung in Bezug auf die Bauphysik z.B. Fensterlaibungen, wenn von außen geheizt wird, Funktionsweise des Wabensystems nicht eindeutig nachweisbar

Gebäudedaten

Adresse: Dieselweg 4, 6, 8, 12, 14 sowie 3-19, 8041 Graz/Liebenau
Gebäudetyp: Mehrgeschossiger Wohnbau
Erbaut: 1950er – 1970er, ehemalige Puch-Siedlung
Geschosse: 4
Wohneinheiten: 204
Eigentümer:in: Wohnbaugenossenschaft GIWOG
Bruttogrundfläche: ca. 13 000 m²
Nutzfläche: ca. 10 700 m²

Sanierungsdaten

Sanierungszeitraum: 2008-2009
Förderschiene: Haus der Zukunft
Auftragnehmer:in: Kulmer Bau GesmbH & CoKG und Kulmer Holz-Leimbau GesmbH, gap-solution GmbH, FUTUS Energietechnik GmbH, Aschauer
Architekt:in: Hohensinn Architektur
Projektleiter:in: Bmst. Ing. Alfred Willensdorfer (GIWOG) AEE INTEC als Projektpartner (2009 – 2010), Waldemar Wagner (für Monitoringkonzept)
Kosten: 8,8 Mio. € excl. MWSt. (ohne Außenanlagen)
HWB vorher: 142 bis 225 kWh/m²a
HWB nachher: 9,6 bis 13,6 kWh/m²a